Gegen die Zeit
Engel am Fließband, wo bist du heut?
Engel am Fließband kämpft gegen Zeit
Ist es denn richtig, was du hier tust?
Wird es je besser, wenn du nicht in dir ruhst?
Die Uhren die ticken, so herzlos so laut
Dein Herz schlägt im Takt, dein Weg scheint verbaut
Mit strengen Geboten, so grausam – aus Geiz
In weißer Hölle werden Seelen verheizt
Engel am Fließband, wo bist du heut?
Engel am Fließband kämpft gegen Zeit
Ist es denn richtig, was du hier tust?
Wird es je besser, wenn du nicht in dir ruhst?
Leblose Augen starren dich an
Sind das noch Menschen?
Wen geht’s was an?
Die Gelder die fließen – wohin denn nur bloß?
Wenn Schmerz zu groß wird
Geben Pillen leeren Trost
Engel am Fließband, wo bist du heut?
Engel am Fließband kämpft gegen Zeit
Ist es denn richtig, was du hier tust?
Wird es je besser, wenn du nicht in dir ruhst?
Deine Werke verblassen im Neonlicht
Die Medien erzählen von deinen Taten nichts
Gibt´s auch ein Platz für dich auf der Welt?
Wo Menschen noch zählen und nicht nur das Geld?
Engel am Fließband, langsam wird’s Zeit
Engel am Fließband, schäl dich aus dem Weiß
Denn deine Augen, zerbrechlich und fein
verraten: dein innerer Himmel bricht ein
Engel am Fließband hat heut nacht geweint
Kristin Art 2013
The End
There´s a shadow in our hearts
look – the world it falls apart
all the words they fall like bombs
and the fight is much too strong
all the doors are closing fast
I can see you running past
feel the hole that´s in my soul
I am alone
And it rains so many news
and there are so many views
it´s getting darker now by then
will me meet each other again?
we had to make desicions
cause evil ripens to completion
to be prepared for the Lord to come
so soon
And now this is the end
it ends how it began
our world it falls apart
leise: and hits us hard
And yet – is this the end?
let´s start where we began
the world will be renewed
let´s keep that view
I see the rising sun
sometimes we´ll need no gun
and prayers will grow like flowers
we´ll see God´s son
And now this is the end
it ends how it began
our world it falls apart
and hits us hard
And yet – is this the end?
let´s start where we began
the world will be renewd
let´s keep that view
Kristin Art 2023
Rausch
bin im licht von tausend sonnen versunken
hab von jenem fernen glanz getrunken
meine augen spiegelten allendlichkeit
reiste atemlos durch raum und zeit
sternensingende klare nacht
der zauber deiner träumenden gegenwart
berauscht mich – immerfort von dir verführt
lichtermeer – mich heimwärts führt
verglühen und explosion
in faszinierenden dimensionen
machtvoll wirkende allhelligkeit
begleitet von dunkler ewigkeit
in gedanken flog ich über leuchtende städte
die lagen in bunten nebel gebettet
und tanzten in farbenschillernden kreisen
zu spärisch verklärten kosmischen weisen
verglühen und explosion
kreation und illussionen
machtvoll wirkende allhelligkeit
begleitet von dunkler ewigkeit
es regnete goldstaub vom himmel leise
ferner feuerfall auf stiller reise
der brennende durst stets ungestillt
die suche unendlich unerfüllt
verglühen und explosion
in faszinierenden dimensionen
machtvoll wirkende allhelligkeit
begleitet von dunkler ewigkeit
ich trag dies licht in meinem blick
irgendwann kehr ich nicht mehr zurück
ein erdenleben ausgehaucht
in einem augenblick verbraucht
phantasie und illussion
explodierende sensationen
machtvoll wirkende allhelligkeit
begleitet von dunkler ewigkeit
Kristin Art 2016
Das Schweigen
zement im kopf – beton auf den strassen
steine in der seele – kein gesicht
tausend wortgewandte plakate
umgeben uns
das schweigen brechen sie nicht
alltagsgrau die mienen ungebrochen
schaun wir leer und tot aneinander vorbei
niemand hat noch etwas zu erzählen
und wenn – würds keiner hören im einheits-brei
menschenschritte aus blei
gehen als riss durch die zeit
gibt nur einen weg in die ewigkeit
wähl deinen weg genau
schau wem du vertraust
das menschenfließband trägt dich zu weit fort
wähl deinen weg genau
schau auf wen du baust
am Ende überlebt ein einziges Wort
beladen bis zum anschlag mit produkten
bauen wir uns große wohlstandshäuser auf
die sehnsucht ist uns nach wie vor geblieben
die innere leere – füllt nichts und niemand auf
das ziel falsch gewählt
vom leben zerquält
ein stummer schrei
bricht alles zusammen – vorbei
wähl deinen weg genau
schau wem du vertraust
das menschenfließband trägt dich zu weit fort
wähl dein weg genau
schau auf wen du baust
am Ende überlebt ein einziges Wort
Kristin Art 2018
Nackt
keine worte mehr übrig, mich selbst zu erklären
mein herz weint still
mein kopf ist schwer
die worte blockieren, versperren uns den weg
es scheint, dass ich ihn nun alleine geh
hab die momente zwischen uns getrunken, ersehnt
mich auf der sicheren seite gewähnt
es schien – ne neue welt in sicht
unsere freundschaft die brücke, die nun scheinbar bricht
ich steh nackt vor dir
hab mich ausgezogen
entblöst, gehäutet vor dir
und du siehst mich an
und siehst immer nur dich
siehst immer nur dich in mir
du stehst nackt vor mir
hast dich ausgezogen
entblöst, gehäutet vor mir
und ich seh dich an
und seh immer nur mich
seh immer nur mich in dir
hab nach deiner weichen seite gesucht
mich nach deinen blicke, händen verzehrt
dich mit meinem charme sanft verführt
hab nie ganz verstanden, was du an mir findest
meine seele, mein körper oder nur – meine lieder?
sehn wir uns wieder?
werden wir uns trauen
all die mauern –
zwischen uns abzubauen?
ich steh nackt vor dir
hab mich ausgezogen
entblöst, gehäutet vor dir
und du siehst mich an
und siehst immer nur dich
siehst immer nur dich in mir
du stehst nackt vor mir
hast dich ausgezogen
entblöst, gehäutet vor mir
und ich seh dich an
und seh immer nur mich
seh immer nur mich in dir
hätten wir doch das reden und schreiben gelassen
uns ganz – auf unser herz verlassen
hätten wir uns … in uns selbst versenkt
uns sprachlos erfüllte momente geschenkt
wir stehn nackt vor uns
haben uns ausgezogen
entblöst, gehäutet – wofür?
wann sehn wir uns an?
wann erkennen wir uns?
und öffnen ne neue tür?
nackt
ausgezogen
entblöst, gehäutet – wofür?
wann sehn wir uns an?
wann erkennen wir uns?
wir öffnen ne neue tür …
Kristin Art 2013
Sommergarten
der raum – erfüllt von sonnenlicht
empfängt träumend dein lied
als es die stille durchbricht
und lächelnde augen berühren sich – mmhh …
der moment gebiert uns schöne tränen
schenkt warmvolles atmen verzaubertes sehnen
der raum – durchströmt von fragen und bildern
wir brechen auf – sehn eine welt dahinter
dort gibt es ideen in tausend farben
ein meer von musik und ´nen sommergarten
funkelnde sterne zum greifen nah
und was wir uns wünschen wird dort wahr
dein dasein berührt verwandelt mich
mit einem lächeln umarm ich dich
und zwischen den blicken ist es still
dort wächst die Freundschaft, die ich von herzen will
sie schenkt uns ideen in tausend farben
ein meer von musik und ´nen sommergarten
funkelnde sterne zum greifen nah
und was wir uns wünschen wird dort wahr
Kristin Art 2013
The walk
these books and those things they´re not mine
these friends they´re not mine they´re not mine
the moment uncovered
is all that I´ve got
to be who I am without lies
these poems and these songs they´re not mine
your love it´s not mine it´s not mine
the moment uncovered
is all that I´ve got
l´ll give all to god and to life
so let go all you have
and take a deep breath
walk as far as you can
eternity is now not then
these thoughts they´re not mine they´re not mine
this body it´s not mine it´s not mine
the moment uncovered
is all that I´ve got
this soul – is it mine or god´s smile?
Kristin Art 2010
Just words
they gallop along like horses – just words
out of mysterious darkness – just words
by writing you reveal your soul to me
by reading I cover it with warmth
the letters fill the empty space with beauty
And love is just another word like all the other words – once it´s there
the compliments filled with tenderness – just words
an embracement among sentences – just words
sitting and writing another letter
building up our own world on words
they light up my inner sky – like stars
And love is just another word like all the other words – once it´s there
We may never meet us in reality
maybe it´s all about images and dreams
and if they fail
if one word is placed
in the wrong way
we will fall apart
And love is just another word – like all the other words – once it´s there
And good-bye ist just another word – like all the other words – once it´s there
The letters fill the empty space with beauty
Kristin Art 2012
Open
when we met the first time
you smiled at me
you said your name
you already knew mine
you recognized me straight away – straight away – straight away
your voice sounded full and soft
like moonlight shining brightly
I listened to you I felt lost
straight away – straight away
and when you smiled at me
I was wrapped in your warmth
and you often smiled at me
you laughed at my jokes and I laughed at yours
and you often smiled at me and said my name
once we were sitting directly
opposite each other
and I felt so much energy
between us straight away
when we parted on that last day
our minds and hearts were open
you smiled at me and said my name
and it all sank in goodbye
and when you smiled at me
I was wrapped in your warmth
and you often smiled at me
you laughed at my jokes and I laughed at yours
and you often smiled at me and said my name
you were wearing that ring all the time
it shined golden like the sun
it marked the secure place
you´re still wearing it at home
but when you smiled at me
I was wrapped in your warmth
and you often smiled at me
you laughed at my jokes and I laughed at yours
and you often smiled at me and said my name
and said my name
Kristin Art 2009
Falling
watching the sun while le the leaves keep on falling
they´re tumbling and turning into a sea of light
remembering everything summer has given
she´s tumbling and turning while birds fly away
and when the night
has covered earth
she well be waiting there
a place of gold for her to come
her longing finds rest there
flying away and the leaves keep on falling
they´re burning in orange and yellow and red
flying away and the leaves keep on falling
her soul has finally found her way
Dorita Breunlin und Kristin Art 2010
The large window
it´s quiet –
no sound forces it´s way into darkness
night covers me noiseless
and wraps me up in silence
two cats which guard the room like sphinxes –
guardians of a hidden art
the room has forgotten
who and what it entered
eyes which search for depth
sounds overflow the night
a moonlike universal round
which rests within her
the instruments
dream about their lost melodies
and within me echo words and pictures
smoke of cigarettes in icy air
a coffee cup served by warm hands
branches which bob up and down
gently in front of a deep grey sky
eyes which search for depth
sounds overflow the night
a moonlike universal round
which rests within her
voices which carefully then wordsome
come closer to one another
sounds raise softly out of dark shadows
into a sea of light
eyes which search for depth
sounds overflow the night
a moonlike universal round
which rests within her
I ask
the silence to pay attention
bodies rich on gesticulation
rocking in the same rhythm
night has fallen asleep
the silence has nothing to say
I sang in front of the large window
and he listended to me
eyes which search for depth
sounds overflow the night
a moonlike universal round
which rests within her
which rests within her …
Kristin Art 2016
Keine Musik mehr
sitz in meinem liedschatten
hör erinnerungsplatten
zeitlos traurig und schön
welt wo töne hinwehen
melodien verwoben
zeitfäden verschoben
blick sinnlos entleert
der zugang verwehrt
singt weinend mein herz
von tonlosem schmerz
leere klingt nach nichts
stille spricht für sich
da ist keine musik mehr in mir
deinen klang getrunken
musikversunken
schrieb für dich allein
meine lieder warn dein
bin nun wortlos und leer
gab zuviel von mir her
die töne verhallen
lass tränen erschallen
Singt weinend mein herz
Von tonlosem schmerz
leere klingt nach nichts
stille spricht für sich
da ist keine musik mehr in mir
Kristin Art 2014
Das Geheimnis
ich verberg mich elegant vor dir
lasziv verhüllter reiz
du denkst du weißt viel mehr von mir
als du eigentlich von mir weißt
ich weck dein sehnen/deine phantasie
erkennst du mich? du weißt es nie
deine augen betasten mich
meinen fein gekleideten charme
dein blick versucht, mich auszuziehen
möchtest vor mir niederknien
dein ganzes träumen umkreist mein sein
fängst du jemals meine seele ein?
ich bin das geheimnis
verborgen entrückt und frei
zauber ne welt vor dir und reiß sie entzwei
einen hauch von nichts geb ich dir zärtlich preis
die bühne meine heimat
mein dasein in momenten vorbei
dass du mich nie ganz hast
bereitet dir verlangen
ich spiel mit dir
bis deine sinne sich in mir verfangen
ich stoss dich weg und dreh mich fort
bin längst an einem anderen ort
in deiner begrenzten daseinsfrist
bin ich für dich was du nie ganz bist
erwachen tief in dir drin
siehst in mir was ich nur scheinbar bin
verlierst dich ganz in projektion
geblendet faszination
ich bin das geheimnis
verborgen entrückt und frei
zauber ne welt vor dir und reiß sie entzwei
einen hauch von nichts geb ich dir zärtlich preis
die bühne meine heimat
mein dasein in momenten vorbei
spiel mit illusion und möglichkeit
heute gebiert sich feierlichkeit
eleganz im scheinwerferkleid
erschein dir schön in ewigkeit
ich bin das geheimnis
verborgen entrückt und frei
zauber ne welt vor dir und reiß sie entzwei
einen hauch von nichts geb ich dir zärtlich preis
die bühne meine heimat
mein dasein in momenten vorbei
das geheimnis
unergründlich und tief
reiß dich aus alltagsdecken in denen du todesähnlich schliefst
ich inspirier dich faszinier dich und verführ dich
ich bin nicht von dieser welt
das ist das was dir gefällt
du schließt die augen
verbotene gefühle
erwachende sehnsucht nach tiefer inniger liebe
geheimer schrei
spiegelsplitter wie sterne
die träume brechen
zerfallen
sind nun ganz ferne
Kristin Art 2016